Die Kinder fraßen ihre Revolution
Die nationalrevolutionären Wurzeln der 68er – und was davon übrig blieb Die legendäre 68er Studentenbewegung hat dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum gefeiert, was in einer Vielzahl von erinnernden, mal befürwortenden, mal ablehnenden Artikeln und anderen medialen Beiträgen mündete. Auf Arcadi hat sich jüngst Justin Cedric Salka in einem differenzierten Artikel mit dem Widerstand von 1968 auseinandergesetzt. Doch leider ist, so muss man kritisch konstatieren, längst nicht jede konservative Auseinandersetzung mit den 68ern so differenziert. Zumeist gilt die Studentenbewegung und deren Folgen, wie vor allem der vermeintliche „Marsch durch die Institutionen“ seitens der von 1968 geprägten akademischen Eliten, als eine Art Grundübel, welches die heutige Schieflage eines globalistischen, entgrenzenden und multikulturellen Linksliberalismus überhaupt erst derart produziert und vor allem als gesellschaftlichen Konsens etabliert habe. Doch stimmt diese Diagnose? Bei genauerer Betrach