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Leben im Teufelskreis

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Ein stadtsoziologischer Blick auf Ghettoisierung, „Problemviertel“ und „No-Go-Areas“ Die Probleme, die sozialräumliche Prozesse wie Ghettoisierung und die sogenannte residentielle Segregation nach sich ziehen, sind vielfältig: Sowohl für diejenigen, die in sozialen Brennpunkten leben (müssen), als auch für Staat und Behörden und die Gesellschaft als Ganzes. Die Gründe für die Entstehung und dauerhafte Etablierung von „Problemvierteln“ sind indes komplexer, als es die öffentliche Debatte über sie suggeriert. Eine stadtsoziologische Perspektive auf das Phänomen mag helfen, diese Komplexität besser zu erfassen. Residentielle Segregation ist nicht nur ein Phänomen, das sich durch die Menschheitsgeschichte zieht, sondern auch – mal in stärkerer, mal in geringerer Ausprägung – auf dem gesamten Globus wiederzufinden; mindestens da, wo Menschen in Metropolen zusammenleben. In ihren gravierendsten Ausprägungen, insbesondere in Entwicklungsländern, sprechen wir von „Slums“ und „Favelas“. Bei