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Es werden Posts vom Oktober, 2020 angezeigt.

Das neue Framing-Projekt: „Demokratische Integration“

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Wie Wissenschaftler linke Sprachpolitik betreiben Jene Teile des politischen Spektrums, die sich gemeinhin als „bürgerlich“ verstehen – Liberale, Christdemokraten und Konservative – neigen seit jeher schon dazu, die wichtige Rolle des meta- und vorpolitischen Raums zu unterschätzen (die klassische Konservative Revolution bildete in diesem Zusammenhang eher die Ausnahme als die Regel, ebenso heutige rechtsintellektuelle Kreise). Das hat bis heute drastische Konsequenzen: Fragen der Definitions- und Deutungshoheiten, der Sprachpolitik und des sogenannten „Framings“ (also des „Rahmens“ bestimmter politischer bzw. gesellschaftlicher Kernbegriffe) wurden und werden bis heute den Linken und den Linksliberalen überlassen, die in den dafür zuständigen Einrichtungen – Lehrstühle, Universitäten, Institute, Denkfabriken – die klare Mehrheit stellen. Auf der Rechten bilden entsprechende Einrichtungen wie etwa das Institut für Staatspolitik (IfS) eher die Ausnahme. Nicht selten nimmt man – insbeson

„Der Aufstieg der Neuen Rechten“

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Eine Rezension der Arcadi -Neuerscheinung von Alexander Markovics Alexander Markovics, Historiker und Vorsitzender des Suworow-Instituts in Wien sowie früher auch einer der prägenden Akteure der Identitären Bewegung (IB) in Österreich, hat sich mit seinem neuen Buch, „Der Aufstieg der Neuen Rechten“, ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Mit dieser ersten Buchveröffentlichung des Arcadi -Verlags möchte er der „inflationären Verwendung“ (Klappentext) des Begriffes der Neuen Rechten begegnen und Klarheit schaffen über die Strömungen, Akteure, Parteien und Bewegungen, die dieser zugerechnet werden. Ist ihm dies gelungen? Was ist die Neue Rechte überhaupt – und was nicht? Klar ist: Der Mann ist gut informiert. Wie auch von einem studierten Historiker und Institutsleiter, der vor allem auf das Werk Alexander Dugins, des großen russischen Vordenkers, spezialisiert ist, zu erwarten ist. Auch dessen Einfluss auf den Autor merkt man dem Werk an: Immer wieder kommt Markovics auf Dugin zurück, auch außer