konservative revolution.

Gegenstand von Rechtskommunikation sind – trotz des Fehlens moralischer oder ethischer Unterscheidungen – nicht nur Normen , sondern auch Werte . Im Gegensatz zu Rechtsnormen (und auch sozialen Normen), die sich allesamt als durchaus konkrete , also zielgerichtete und mehr oder weniger klar verständliche allgemeine Verhaltenserwartungen definieren lassen, sind Werte grundsätzlich abstrakt . Ein Wert zeichnet sich dadurch aus, dass er ein bestimmtes gesellschaftliches Gut, ein Prinzip umreißt, aber auch nicht mehr tut als das. Man denke hier exemplarisch an klassische Werte wie Freiheit, Sicherheit, Gleichheit oder Solidarität, die man, etwa als politischer Redner, anpreisen kann, ohne sich dadurch bei irgendjemandem unbeliebt zu machen, da sie eben noch keine Aussage über die konkrete Art und Weise ihrer Verwirklichung beinhalten. So ließe sich, bei spezifischerem Blick, der Akzent beispielsweise eher auf die wirtschaftliche Freiheit setzen oder auf die bürgerrechtlich gewährten Freihe

Ganze zwei Jahrzehnte seit dem letzten Heft erscheint die Zeitschrift Wir selbst seit diesem Monat nun wieder als Druckausgabe. Auf 146 Seiten widmet sich eine Vielzahl an Autoren wie Herausgeber Siegfried Bublies, Generalmajor a. D. Gerd Schultze-Rhonhof, Klaus Kunze, Christian Böttger, Winfried Knörzer, Manfred Kleine-Hartlage, Uwe Sauermann und Jens Woitas u. a. dem Krieg in der Ukraine und dessen gesellschafts- und weltpolitischen Folgen sowie historischen und ethnologischen Hintergründen. Auch eine Wiederveröffentlichung von Henning Eichberg findet sich im Heft. Ich selbst habe meinen erstmals 2019 erschienenen Text "Für ein Europa der souveränen Nationen - Eine konservative europäische Vision" zum Heft beigesteuert. Die Zeitschrift war für meine politische Meinungsbildung seit vielen Jahren bereits eine besondere Inspiration - schaffte sie es doch, Rechte und Linke publizistisch zusammenzubringen, und bildete über Jahrzehnte hinweg das maßgebliche programmatische Orga