Kimmel, Linksliberale und das politische Karma

Wie die „Haltungsjournalisten“ die Meinungsfreiheit wiederentdecken Die linksliberalen Wellen der Empörung in den USA (und dadurch natürlich auch seitens ihrer ideologischen Verbündeten in Europa) schlagen hoch: Zensur! Eine neue McCarthy-Ära! Faschismus! Kein Kampfbegriff und noch so schiefer historischer Vergleich ist den linksgerichteten medialen Kommentatoren hier wie in Amerika zu blöde, um gegen die zeitweilige Absetzung der Late Night Show Jimmy Kimmels durch Disney Stimmung zu machen und sich jetzt, nach deren Widerruf, als neue Freiheitskämpfer selbst zu feiern. Welch eine verlogene Selbstüberhöhung dies ist, kann ein kleines Gedankenexperiment deutlich machen. Erinnern Sie sich noch an George Floyd? Den Mann, der, obwohl er ganze achtmal in Haft war, aufgrund der Umstände seines Todes zum Messias der in Teilen linksextremen „Black Lives Matter“-Bewegung wurde? Man stelle sich einmal vor, der Moderator einer etablierten Late Night Show hätte kurz nach dessen Tod verlauten lass...