Beitrag in der neuen "Sezession"
Die neueste Ausgabe der Sezession widmet sich der Frage von Propaganda in all ihren möglichen Erscheinungsformen: Kriegspropaganda, PR, Reklame und Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Ich habe zum Heft die Analyse eines Beispiels für Meinungsmacht beigesteuert, welches in diesem Monat sein 20. "Jubiläum" feiert: Die sogenannte "Hohmann-Affäre". Der frühere CDU- und spätere AfD-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann hatte in einer Rede zum Tag der Deutschen Einheit 2003 argumentiert, man könne Juden ebenso wenig wie Deutsche als "Tätervolk" bezeichnen und sich dabei auf das Buch "Jüdischer Bolschewismus" von Johannes Rogalla von Bieberstein bezogen. Daraus wurde ihm in der Folge von Medien, politischen Gegnern und maßgeblichen Teilen der eigenen Partei der Vorwurf gestrickt, er habe eine "antisemitische" Rede gehalten. Mein Artikel geht dieser sogenannten Affäre nochmals auf den Grund und zeigt an diesem Beispiel auch auf, dass die CDU im Grunde nie, zu keinem Zeitpunkt, ein Artikulationsort für konservative Positionen gewesen ist.
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