Zwischen Distanzeritis und Dämonisierung

Chancen und Risiken einer Wagenknecht-Partei – Eine Analyse Die Aussicht, daß Sahra Wagenknecht Ende des Jahres eine eigene Partei ins Leben rufen könnte, hält ihre bisherige politische Heimat Die LINKE in Atem – für sie würde es vermutlich das wohlverdiente Ende bedeuten. Doch die Aussicht einer solchen Parteineugründung schwebt nicht nur über den LINKEN wie ein Damokles-Schwert. Auch die AfD hätte vieles zu verlieren: Gewiß, es wäre nicht ihr Ende als parlamentarische Partei. Gewiß aber wäre es das Ende des derzeitigen Höhenfluges: Jüngst haben Umfragen prophezeit, daß die Wagenknecht-Liste in Thüringen womöglich Siegerin wäre und die dort bisher erfolgsverwöhnte AfD auf den zweiten Platz verdammen würde. Man darf daher annehmen, daß – auch wenn Wagenknecht selbst aufrichtige ideelle Motive haben dürfte – eine solche Entwicklung dem derzeit vor Angst zitternden politischen und medialen Establishment gerade recht käme. Doch mit welcher weiteren Entwicklung müßten wir in einem solchen ...