Die Krise heißt Kapitalismus
Eine Soziologie des „Great Reset“ Vor einigen Tagen machte in rechten Kreisen ein – eigentlich ziemlich harmloses, aber durch und durch zutreffendes – Transparent am Rande einer Corona-Demo von sich reden. Zunächst spekulierte man, es handle sich bei den Urhebern und Trägern um JA-Aktivisten; später bekannte sich eine Gruppierung namens „Revolte Rheinland“ dazu, die dem Konflikt-Magazin ein interessantes und in seinen Diagnosen äußerst treffendes Interview dazu gab. Aufschrift des Transparents: „Maskendeals – Pharmalobbyismus – Intensivbetten-Abbau. Die Krise heißt Kapitalismus“. Als noch spekuliert wurde, die JA sei für die Kampagne verantwortlich, sollen (einem Newsletter von Jungeuropa-Verleger Philip Stein zufolge) tatsächlich Forderungen erklungen sein, Ausschlussverfahren gegen die Betreffenden zu initiieren. Wenn dem tatsächlich so wäre: Eine peinliche Selbstentlarvung fehlender Debattenkultur ausgerechnet von liberaler Seite, die einer Partei, die für Meinungsfreiheit steht, ...