Zivilgesellschaft von rechts
Gründet Vereine, startet Initiativen und Projekte! Die Zivilgesellschaft ist in aller Munde. Sie steht dabei im allgemeinen linksliberalen Narrativ zumeist für etwas Gutes: „Zivil“ klingt eben nicht nur nach dem Gegenteil von „militärisch“ oder „uniformiert“, sondern es steht vor allem auch für etwas, was vom Bürger, also von „unten“ kommt und nicht hierarchisch aufoktroyiert ist. Im linken Weltbild sind derlei „Graswurzel“-Elemente zunächst zu bejahen und zu feiern – erst wenn man dann merkt, dass gerade vieles, was von unten und eben nicht von Staat, Wirtschaft, Medien und Eliten kommt, eher rechts ist, muss man schnell umsteuern. So ist denn auch die von linker Seite zelebrierte sogenannte „Zivilgesellschaft“ eher etwas, was ohne Staat und staatliche bzw. kommunale Zuschüsse kaum eigenständig überleben könnte. Prominentestes Beispiel ist hier das in konservativen Kreisen inzwischen schon berühmt-berüchtigte Programm „Demokratie leben!“, mit dem vom Bundesministerium für Familie, Sen...