Die Südstaaten - Eine Geschichte der Demütigungen

Über die Selbstbehauptung der „Rednecks“ Buchstäblich schon immer gehören die US-Südstaaten zu den Stützpfeilern des amerikanischen Konservatismus: Früher repräsentiert durch die Demokratische Partei und populäre Südstaaten-Gouverneure wie George Wallace aus Alabama, den die Band „Lynyrd Skynyrd“ in ihrem berühmten Song „Sweet Home Alabama“ besang, und später, nach der linksliberalen Wende der Demokraten, durch die Republikaner. Dies gilt jedenfalls mehrheitlich bis heute: Die meisten Südstaaten gelten als durch und durch konservatives und republikanisches Pflaster. Und ein Pflaster zudem, auf das der gegenwärtige, nochmal konservativere Präsident Donald Trump und sein Vize Mike Pence relativ sicher setzen können. Zugleich gelten die Südstaaten – sowohl im linksliberalen Milieu der US-Ostküste als auch in Europa – als rückständig und provinziell: Der Begriff des „Rednecks“ ist dafür fast schon sprichwörtlich. In Filmen wird selbiger nicht selten als brutaler, ungepflegter, bärtiger,...