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Burn-Out als fehlende Komplexitätsreduktion

Das sogenannte Burn-Out-Syndrom gilt gemeinhin als ein Zustand (formal nicht als Krankheit) massiver emotionaler Erschöpfung infolge von Überbelastung in verschiedenen möglichen Lebensbereichen, nicht zuletzt im Arbeitsleben. Demnach durchschreitet ein Patient mit dieser Symptomatik verschiedene Phasen, die sich zumeist in Extremen manifestieren, wie u. a. überdurchschnittlichem Leistungswillen, Vernachlässigung sozialer Kontakte, Verdrängung, Selbstzweifel, das Gefühl, nur noch zu „funktionieren“, Depression mit möglichen körperlichen Begleitsymptomen und schließlich womöglich gar Suizidversuche. Obgleich (oder: gerade weil?) das Burn-Out-Syndrom bislang nicht als Krankheit anerkannt ist und in Teilen als „Modediagnose“ gilt, mit der man der Feststellung einer beruflich gefährlicheren Depressions-Diagnose entgehen kann, soll an der Annahme der Existenz der spezifischen Burn-Out-Symptomatik an dieser Stelle nicht gerüttelt werden. Wer an diesem Punkt ein Wegwischen à la „alles nur